Resonanz von Jonas

Das Legasthenietier

In mir lebt die Legasthenie. Ich stelle sie mir wie ein starkes, unbesiegbares Tier vor, dem ich leider unterlegen bin. Bis zu der Legastheniewoche hat es grenzenlos über mich geherrscht. Ich habe mir Dinge vorgestellt, die ich mir gar nicht vorstellen wollte. Beim Lesen verschwammen manchmal die Buchstaben, das Blatt blendete mich oder ich überlas Wörter, zu denen ich in meinem Kopf kein Bild hatte, wie z.B. „nicht“.Außerdem habe ich viele Rechtschreibfehler gemacht. Nach der Legastheniewoche wusste ich, Legasthenie hat nicht nur schlechte Seiten und ich wusste, dass man z.B. mit Hilfe des Punktes, den ich bei der Legastheniewoche bekommen hatte, die schlechten Seiten besiegen kann. Das Legasthenietier habe zwar nicht besiegt, da es unbesiegbar ist, aber ich habe gelernt, es zu zähmen. Es kann jetzt nicht mehr grenzenlos über mich herrschen, im Gegenteil; manchmal kann ich sogar mit ihm spielen!


Resonanz von Hannah

Ich habe einen Kobold, der kaum zu bändigen geht und er wohnt in meinem Kopf. Mein Kobold hat, seit ich bei Astrid war, einen Käfig. Es ist ein grüner Punkt. Dieser Punkt sitzt kurz hinter meinem Kopf. Seit ich ihn bändigen kann, fällt es mir leichter richtig aufzupassen. Ich habe in einer Woche Therapie viel gelernt und bin glücklich, dass ich dieses Erlebnis gemacht habe.




Resonanz von Boris

Veränderung

Gedanken kommen und auch gehen,
schweifen ab, mal grün, mal weiß,
bin im Kosmos, im Atomkern,
auf der Sonne und im Eis.

Als ich von Ronald Davis hörte,
war ich spontan recht interessiert,
weil ich bei mir schon lange spürte,
dass ich manchmal nicht orientiert.

Lesen, ja, natürlich, kann ich.
O.k. - für mich im Stillen reicht ´s.
Rechtschreibung, - andere können ´s besser.
Legasthenie ? – Nein, nein, oder – vielleicht ?!

Zum Vorgespräch rasch angemeldet,
bestätigt wurde der Verdacht.
Verstanden hab ich, wie ich ticke,
Davis-Beratungswoche klar gemacht.

Der Orientierungspunkt war schnell gefunden,
die Wahrnehmung darauf gesetzt,
sah ich wie durch ein frisch geputztes Fenster,
klarer, schärfer, weiter jetzt.

Der Grundstein war gelegt für ´s Handwerk,
Symbolbeherrschung war nun dran.
Auslösewörter klären, kneten,
etwas vorlesen so dann und wann.

Entspannen, orientieren, kneten,
lesen was dort wirklich steht,
Energieregler gebrauchen,
unglaublich wie das alles geht.

So ging die Woche schnell vorüber.
Voll Euphorie, hoch motiviert,
ward ich entlassen in den Alltag,
gespannt was dort mit mir passiert.

Veränderung ist eingetreten,
in Arbeit, Freizeit und beim Denken.
Klar, ich steck´ in alten Mustern,
doch kann´s mit dem Gelernten lenken.

Gedanken kommen und auch gehen,
schweifen ab, wenn ´s mir gefällt.
Bin im Kosmos, kann dort bleiben,
oder sonstwo auf der Welt.